Die Big 5 sind ein Muss für viele Südafrikabesucher. Der Addo Elefanten Park bietet eine der besten und unkompliziertesten Möglichkeiten diese Tiere in ihrem natürlichen Umfeld zu beobachten. Addo wirbt sogar mit den „Big 7“. Direkt an der Garden Route gelegen, mit Zweiradantrieb befahrbar, malariafrei und mit vielen anderen Attraktionen in der Umgebung ist Addo der ideale Park für Safarineulinge.
Es ist früh am Morgen. Die Sonne ist kaum aufgegangen. Wir bibbern in der Morgenkälte und schauen auf das Wasserloch im Addo Elefanten Nationalpark. Angelblich kommt das größte Landsäugetier hierher um den morgendlichen Durst zu stillen – der Pförtner am Parkeingang war sich da recht sicher. Das Wasserloch ist ruhig und abgesehen von ein paar Warzenschweinen und jede Menge Elefantendung ist von Afrikas Tierwelt nichts zu sehen. Gerade als wir aufgeben wollen spüren wir ein leichtes Beben und wie aus dem Nichts sind wir von Rüsseln, Stoßzähnen und riesigen Ohren umzingelt. Die Elefanten sind so nahe, man könnte sie fast berühren. Mit großen Augen und offenem Mund bestaunt nun ein Auto voll europäischer Stadtmenschen die riesigen Tiere. Willkommen in Afrika!
Addos Tierwelt
Egal wie viele Elefanten man sieht, die gigantischen Dickhäuter verlieren nichts von ihrer Faszination. Ein Tier dieser Größe nur wenige Meter außerhalb des Autofensters zu sehen ist gleichzeitig einschüchternd und aufregend. Der Addo Elefanten Park beherbergt mehr als 450 dieser Tiere in einem 180 000 Hektar großen Areal. Neben den vielen Elefanten gibt es in Addo 48 der gefährdeten Spitzmaulnashörner, 400 Büffel, Löwen und ein paar scheue Leoparden, die die Big 5 vervollständigen. Seit der Küstenstrich von Woody Cape sowie St Croix Island und Bird Island dem Park 2002 hinzugefügt wurden, findet man in Addo fünf der sieben südafrikanischen Vegetationszonen. Der marine Teil des Parks beherbergt die größte Brutkolonie der Kaptölpel sowie viele Robben und Pinguine. Der Südkaper, eine Walart, und der Weiße Hai sind in den Gewässern von Addo heimisch und machen aus den Big 5 die „Big 7“. Leider ist der Küstenabschnitt von den Safariaktivitäten noch nicht erschlossen.
Einer von Addos beliebtesten Bewohnern ist auch einer der kleinsten. Der emsige Dungkäfer rollt Elefantenmist in kleine Bälle, die er in einem kuriosen Schauspiel rückwärts vor sich her schiebt. Der Nationalpark bietet auch eine Vielzahl an Antilopen wie den Kudu, die Elenantilope, die Kuhantilope und den Buschbock. Zebras kommen häufig vor und es wimmelt von Warzenschweinen.
Addo Elefanten Park Info
Der Addo Elefanten Nationalpark ist zwar nicht so wild wie der Krüger Nationalpark oder die Kgalagadi, doch der Park schützt eine Vielzahl afrikanischer Tiere in ihrem natürlichen Umfeld. Mit 180 000 Hektar ist Addo schon jetzt der drittgrößte Nationalpark Südafrikas. Erweiterungspläne könnten die Größe des Parks schon bald auf 264 000 Hektar anwachsen lassen. Die Wasserlöcher im Park bieten viele Gelegenheiten die Tiere zu beobachten und das Wasserloch außerhalb des Main Camps wird nachts mit einem Flutlicht beleuchtet. Besucher können den Park entweder in ihrem eigenen Fahrzeug erkunden oder sich einer Safaritour anschließen.
- Der Addo Elefanten Nationalpark ist ein Big 5 Wildreservat eine Autostunde außerhalb Port Elizabeths und am östlichen Ende der Garden Route gelegen
- Der Park ist malariafrei und mit Zweiradantrieb befahrbar
- Im Park werden verschiedene Arten der Unterkunft angeboten
- Addo öffnet je nach Jahreszeit zwischen 6 und 7Uhr morgens und schließt zwischen 17.30 und 18.30 abends
- Eintrittspreis: R150 pro Tag
- Mehr Informationen gibt es bei San Parks